Das Bedürfnis nach Identitätsbildung und -absicherung als gemeinsamer Ausgangspunkt für das Aufdecken und Festschreiben des Differenzbewusstseins darf nicht im Beharren auf dem Eigenen stecken bleiben, geschweige denn der von Tzvetan Todorov an der „Eroberung Amerikas“ exemplifi zierte Sieg über das Andere sein, sondern sollte auf eine auf Toleranz gründende, möglichst konfl iktfreie Interaktion zwischen den Menschen und ihren Kulturen zielen. Der vorliegende Band versammelt wissenschaftliche Beiträge, Essays und Projektdokumentationen, die auf einer internationalen Konferenz 2004 in Plovdiv (Bulgarien) vorgestellt und diskutiert wurden. Die Konferenz, konzipiert als Plattform des – nicht nur über Länder-, sondern auch über Wissenschaftsgrenzen und über universitäre Hierarchien hinaus geführten – interkulturellen Dialogs, sollte dazu beitragen, vorgefertigte Raster und Schranken, seien es die sichtbaren oder die unsichtbaren (aber nicht weniger realen) in den Köpfen, bezüglich der (fast) benachbarten und doch unterschiedlichen Kulturen Deutschlands, Bulgariens und Österreichs abzubauen.

"INFO DaF" Jg. 35, Heft 2/3 (2008), S. 271-275

Online Rezension

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Publikationstyp: Sammelband

Sparte: Universitätsdrucke

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-938616-46-8 (Print)

URN: urn:nbn:de:gbv:7-isbn-3-938616-46-6-9

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