Verwertungsgesellschaften sind in Deutschland mit einem Jahresumsatz von derzeit fast zwei Milliarden Euro zentrale Akteure im Urheberrecht. Hunderttausende Kulturschaffende sind von der Verwertung ihrer Rechte durch Verwertungsgesellschaften unmittelbar abhängig. Kritiker sind der Auffassung, diese Rechteinhaber hätten nur ungenügend Einfluss auf die vermeintlich intransparente Verteilung der Gelder durch die Verwertungsgesellschaften. Die Kritik gipfelte im Vorwurf von „mafiösen Strukturen“. Die Arbeit untersucht die innere Struktur und Corporate Governance von Verwertungsgesellschaften. Während ihre Tätigkeit und die staatliche Aufsicht teilweise europaweit harmonisiert und im deutschen VGG geregelt ist, ist die innere Vereinsstruktur als Hybrid zwischen privaten und öffentlichem Recht kaum untersucht. Mithilfe von Interviews mit Beteiligten gelingt es, den Status quo zu bewerten und Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten, die geeignet sind, den Mitbestimmungsstandard zu erhöhen.

Publikationstyp: Hochschulschrift

Sparte: Universitätsverlag

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-86395-463-5 (Print)

URN: urn:nbn:de:gbv:7-isbn-978-3-86395-463-5-1

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