Menschliche Gesellschaften zeichnen sich durch hoch differenzierte Sozialbeziehungen, ausgeprägte Kooperation und hoch entwickelte Kommunikationsformen aus; sie gelten in ihrer Komplexität als einzigartig. Die ausgeprägte Sozialität lässt sich jedoch auch bei unseren nächsten lebenden Verwandten, den nichtmenschlichen Primaten, finden. Seit 2015 gehen die Mitglieder des interdisziplinären Graduiertenkollegs „Verstehen von Sozialbeziehungen“ der Frage nach, wie Sozialbeziehungen entwickelt und aufrechterhalten werden und welche kognitiven Fähigkeiten hier entscheidend sind. Der Vergleich zwischen Menschen und anderen Primaten spielt dabei eine zentrale Rolle, um die evolutionären Grundlagen des menschlichen Sozialverhaltens besser zu verstehen. Zum Abschluss der Förderung präsentiert das Graduiertenkolleg die Sonderausstellung „Ich-Du-Wir. Sozialbeziehungen bei Menschen und anderen Primaten“ im Forum Wissen, um Einblicke in die Forschungspraxis dieses interdisziplinären Verbandes zu gewähren (25. April - 03. November 2024).
Ausstellung Ich-Du-Wir; Göttingen : 2024-04-24
Publikationstyp: Katalog
Sparte: Varia
Sprache: Deutsch, Englisch
ISBN: 978-3-86395-628-8 (Print)
URN: urn:nbn:de:gbv:7-isbn-978-3-86395-628-8-41
Förderer: DFG
Beiträge
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1. Die Wildnis im Visier – Überwachung von Wildtieren mit Kamerafallen (Seiten 16-18)
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2. Erforschung von Sprache in früher Kindheit – Kinderblicke als Fenster zur kindlichen Sprachentwicklung (Seiten 19-21)
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3. Puzzleboxen helfen uns bei der Frage, ob Affen geschicktere Kooperationspartner wählen (Seiten 22-24)
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4. „Wo ist das Mido?“ Erforschen, wie Kinder die Bedeutung von neuen Wörtern lernen (Seiten 25-27)
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5. Beeinflussen soziale Beziehungen das Warnrufverhalten von Affen? (Seiten 28-30)
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6. Die Kühnen und die Vorsichtigen – Affenpersönlichkeiten entdecken (Seiten 31-33)
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7. Individuenerkennung in der Affenforschung (Seiten 36-38)
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8. Maschinelles Lernen und Individuenerkennung (Seiten 39-41)
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9. Wie EEG-Analysen Auswirkungen von sozialem Einfluss auf unsere Wahrnehmung aufdecken (Seiten 42-44)
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10. Wer ist der Papa? Genetische und soziale Beziehungen anhand von Kotproben aufdecken (Seiten 45-47)
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11. Hormone – die Verbindung von Psychologischem und Biologischem (Seiten 48-50)
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12. Wie wir Teilnehmende rekrutieren und mit ihnen interagieren (Seiten 54-56)
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13. Wissenschaftskommunikation in Interaktion – eine Studie über Guineapaviane (Seiten 57-59)
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14. Die Rolle der lokalen Assistenten in unserer Forschung (Seiten 60-62)
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15. Gespräche beim Kaffee (Seiten 63-65)
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16. Die Ergebnisse sind da, jetzt geht es darum, sie in die Welt zu bringen! (Seiten 66-68)
Enthalten in
- Biologie36