Die zunehmende Aufdeckung von Dopingfällen im Spitzensport hat zu einer Verstärkung der Diskussion über juristische Aspekte des Dopings geführt. Bisher standen dabei strafrechtliche sowie vereins- bzw. verbandsrechtliche Fragen im Mittelpunkt. In dieser rechtsdogmatischen Abhandlung soll eine Problematik in den Vordergrund gestellt werden, deren praktische Relevanz die zahlreichen Berichte über Rückzüge von Sponsoren der Tour de France verdeutlichen: die Frage, ob und wie Sponsoringverträge in Fällen von Verfehlungen des Gesponserten beendet werden können. Zum einen wird untersucht, wie entsprechende Rücktrittsklauseln beschaffen sein sollten. Zum anderen wird geprüft, unter welchen Voraussetzungen auch ohne ausdrückliche Regelungen für Dopingfälle eine Vertragsbeendigung nach allgemeinen schuldrechtlichen Grundsätzen in Betracht kommt. Ebenso wird auf die Rechtsfolgen einer Vertragsbeendigung eingegangen, insbesondere auf ihr Verhältnis zu anderen vertragsrechtlichen Folgen des Dopings, etwa Schadensersatzansprüchen oder Vertragsstrafen.

"BISp Recherchesystem Sport: Ausgabe Literatur" Dokumentnummer: 201008006398

Publikationstyp: Monographie

Sparte: Universitätsverlag

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-940344-54-0 (Print)

URN: urn:nbn:de:gbv:7-isbn-978-3-940344-54-0-9

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