Sexuelle Gewalt kann einer hohen öffentlichen Aufmerksamkeit gewiss sein; fast täglich wird in den Medien darüber berichtet. Auch für die Kriminal- und Rechtspolitik war sie immer wieder Anlass, Strafschärfungen vorzunehmen und das Maßregelrecht auszubauen. Um so erstaunlicher ist es, dass kaum jemand untersucht hat, wieso relativ viele Personen wegen sexuellen Gewalthandlungen verdächtigt, aber nur ein kleiner Prozentsatz deswegen verurteilt wird. Die vorliegende Arbeit soll hierzu neue Erkenntnisse liefern, indem sie einerseits die ermittelten Sachverhalte beschreibt und andererseits Ermittlungsvorgänge, Selektionsprozesse und Strafzumessung analysiert. Dies erfolgt anhand einer Vollerhebung von Ermittlungsverfahren eines Jahrgangs in zwei niedersächsischen Landgerichtsbezirken.

Publikationstyp: Hochschulschrift

Sparte: Universitätsverlag

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-941875-28-9 (Print)

URN: urn:nbn:de:gbv:7-isbn-978-3-941875-28-9-1