Seit dem 16. Jahrhundert reisten immer mehr Franzosen in die »Neue Welt« nach Übersee. Obwohl ihre Persönlichkeiten und ihre Motive als Händler, Abenteurer, Offiziere und Missionare jeweils ganz unterschiedlich waren, teilten sie doch eine gemeinsame Erfahrung: die Begegnung mit dem Fremden, vor allem mit den exotischen Wilden, die in jenen fernen Ländern lebten. Die vorliegende Arbeit geht den metadiskursiven Spuren dieser Erfahrungen von Alterität in fünf authentischen französischen Reiseberichten des 16. bis 18. Jahrhunderts nach: Leitfrage ist, inwieweit Jean de Léry, René de Laudonnière, Claude d'Abbeville, Gabriel Sagard und Louis-Antoine de Bougainville ihre Wahrnehmung und Darstellung des Fremden zum Gegenstand kritischer Reflexion gemacht haben.
"Jahrbuch für Europäische Überseegeschichte" Bd./Jg.11, (2011), S. 232-233
Publikationstyp: Hochschulschrift
Sparte: Universitätsdrucke
Sprache: Deutsch