Als historisch gewachsenes Machtverhältnis unterscheidet sich Rassismus in Form komplexer Konfigurationen je nach sozial-politischem sowie lokal-historischem Kontext. Die vorliegende Untersuchung nimmt studentische Verhandlungsweisen von Rassismus in den Blick und arbeitet heraus, welchen Einfluss dabei die Institution Hochschule hat. Das Adaptionspotenzial aktueller Rassismen eröffnet Betroffenen paradoxe (Verhandlungs-)Räume, sodass sie im akademischen Raum zwar (limitiert) Inkludierte sein können, aber gleichzeitig immer wieder die Erfahrung als Exkludierte machen (müssen). Die Analysen zeigen, dass im gesellschaftlichen als auch institutionellen Umgang mit Rassismus(-erfahrungen) eine Tabuisierung bzw. Dethematisierung vorherrscht. Dieser Umstand wirkt sich grundlegend auf die studentischen Verhandlungsmöglichkeiten von Rassismus aus.
Publikationstyp: Monographie
Sparte: Universitätsverlag
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-86395-367-6 (Print)
URN: urn:nbn:de:gbv:7-isbn-978-3-86395-367-6-0
Förderer: Gerda-Weiler-Stiftung für feministische Frauenforschung e. V.