Integration ist ein umkämpftes und von vielfältigen Rassismen geprägtes Thema. Dies zeigt sich sowohl in gesellschaftlichen Debatten als auch in der Umsetzung politischer Maßnahmen. In ihrer ethnografischen Fallstudie untersucht Sulamith Hamra die komplexen Dimensionen städtischer Integrationspolitik am konkreten Beispiel von vier sogenannten Stadtteilmütterprojekten in Berlin. Im Fokus der Beobachtung liegen Aushandlungsprozesse um die praktische Realisierung dieser Projekte und deren integrationspolitische und repräsentative Bedeutung. Berliner Stadtteilmütterprojekte und ihre Umsetzungen werden über mehr als zehn Jahre beobachtet und in ihren Logiken und Widersprüchlichkeiten sichtbar gemacht. Die Problematiken fehlender Arbeitsmarktzugänge und die Rolle politischer und medialer Darstellungen von integrationspolitischen Maßnahmen in Deutschland werden dabei in ihrer interaktiven Verschränkung deutlich.
Publikationstyp: Hochschulschrift
Sparte: Universitätsverlag
Sprache: Deutsch