In dieser kulturanthropologischen Untersuchung fragt Frauke Johanna Ahrens nach der wissens- und wissenschaftsgeschichtlichen Bedeutung der Herbarbelege des Göttinger Herbariums für den Zeitraum von 1832 bis 1852. Anhand einer historischen, objektfokussierten Ethnografie und Praxeologie schlüsselt sie auf, wie sich die wissenskonstituierenden Praktiken und das wissenschaftliche Erkenntnisinteresse in der Etablierungsphase der 1832 institutionalisierten Sammlung wechselseitig beeinflussten und sich vor allem auch in den botanischen Präparaten niederschlugen. In fünf Kapiteln, denen je eine Praxis – die Sammlung öffnen, Werte zuschreiben, Pflanzenmaterial akquirieren, mit Herbarbelegen forschen, mit Herbarbelegen lehren – gewidmet ist, und begleitet durch detaillierte Objektbeschreibungen wird so die Materialität des Wissens herausgearbeitet.

Kochia 14 (2021), S. 163-164

Publikationstyp: Monographie

Sparte: Universitätsverlag

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-86395-450-5 (Print)

URN: urn:nbn:de:gbv:7-isbn-978-3-86395-450-5-3