Einbruchsdelikte, insbesondere Wohnungseinbrüche, standen in den vergangenen Jahren vermehrt im Mittelpunkt öffentlichen Interesses. Dieser Deliktsbereich ist für das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung und damit auch für die Kriminalpolitik von wesentlicher Bedeutung. Die vom Gesetzgeber im Jahr 2017 vorgenommene Strafschärfung des Wohnungseinbruchs hat eine breite Diskussion in Kriminalpolitik und Strafrechtsdogmatik erfahren. Diese Untersuchung befasst sich aus empirischer Sicht mit dem Deliktsbereich der Einbruchsdelikte, der Sanktionierung der Täter sowie deren Vorbelastung und Rückfälligkeit, indem ein bundesweiter Datensatz aus dem Bundeszentralregister ausgewertet wird. Dabei werden mit dem zugrundeliegenden Datenmaterial auch die kriminellen Karrieren von Einbrechern prospektiv über einen neunjährigen Rückfallzeitraum und – soweit keine Tilgungen erfolgten – über einen unbefristeten Zeitraum retrospektiv analysiert.
Publikationstyp: Hochschulschrift
Sparte: Universitätsverlag
Sprache: Deutsch