Lateinamerika und die deutschsprachigen Länder Mitteleuropas stehen seit langem in vielseitigen und dynamischen Beziehungen. Dieses enge Miteinander hat sich maßgeblich auch auf Geschichte und Gegenwart der institutionellen Germanistik in Lateinamerika ausgewirkt. Dabei gibt es allerdings länderspezifische Unterschiede: während man im Falle einiger Standorte nur ansatzweise von einer etablierten Germanistik sprechen kann, ist sie in anderen durchaus breit aufgestellt. Die bestehende Vielfalt nachzuzeichnen ist Hauptanliegen dieses Sammelbandes. Die Idee für die Publikation entstand während des 16. Kongresses des Lateinamerikanischen Germanistenverbandes (ALEG) in Buenos Aires im Dezember 2017. Im Rahmen der Sektion „Geschichte der Germanistik“ wurde das Desiderat eines Sammelbandes mit Beiträgen in deutscher Sprache deutlich, in denen die Entwicklungen und Perspektiven germanistischer Studiengänge in den verschiedenen lateinamerikanischen Ländern und Regionen aufgearbeitet und diskutiert werden. AkademikerInnen aus ganz Lateinamerika erklärten sich bereit, Einblicke und Erkenntnisse zu den Aufgaben und Schwerpunkten germanistischer Studien für das Buchprojekt zu teilen. Da die institutionellen Rahmenbedingungen des Fachs in Lateinamerika sehr unterschiedlich sind, gehen die InitiatorInnen von einem weiten Begriff der Germanistik aus, der die Lehre und Erforschung sowohl literatur- und kulturwissenschaftlicher Themen als auch sprach- und übersetzungswissenschaftliche Studien sowie die LehrerInnenausbildung und den Unterricht der deutschen Sprache an sich umfasst. Der Sammelband vereint insgesamt 22 Artikel aus elf Ländern, erstellt von 39 AutorInnen, und ermöglicht damit eine breite und differenzierte Sicht auf die Lage der Germanistik in Lateinamerika. Vertreten sind Porträts und Analysen aus Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, der Dominikanischen Republik, Ecuador, Kolumbien, Mexiko, Paraguay, Uruguay und Venezuela.
Publikationstyp: Sammelband
Sparte: Universitätsdrucke
Sprache: Deutsch
Beiträge
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0. Germanistik in Lateinamerika (Seiten V-XI)
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1. Fünf große Damen der mexikanischen Germanistik (Seiten 1-26)
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2. Publikationen der mexikanischen Germanistik im Wandel (1954-2018) (Seiten 27-56)
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3. Von der Empirie zur Ausbildung und dann in die Praxis (Seiten 57-79)
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4. Deutsch als Fremd- und Herkunftssprache in der Dominikanischen Republik (Seiten 81-100)
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5. Deutsch in Venezuela (Seiten 101-121)
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6. Zur Situation des Deutschen als Fremdsprache in Kolumbien (Seiten 123-142)
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7. DaF in Ecuador (Seiten 143-161)
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8. Das Deutsche und die Deutschen in Bolivien (Seiten 163-191)
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9. Zu Entstehung und Entwicklung der Deutschstudiengänge an brasilianischen Universitäten (Seiten 193-220)
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10. Forschungsbeiträge zur Germanistik in der brasilianischen Fachzeitschrift Pandaemonium Germanicum (Seiten 221-243)
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11. Fremdsprachendidaktische Professionsbildung in Brasilien (Seiten 245-267)
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12. Initiativen zur Deutschförderung im Bundesstaat Rio de Janeiro zwischen 2000 und 2018 (Seiten 269-290)
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13. Germanistik im Norden und Nordosten Brasiliens (Seiten 291-312)
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14. Zur Germanistik in Curitiba (Seiten 313-338)
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15. Ich sehe alles doppelt oder: Als Germanist in Brasilien (Seiten 339-353)
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16. Deutsche Literatur als Weltliteratur (Seiten 355-373)
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17. Die deutsche Sprache in Paraguay (Seiten 375-396)
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18. Gestiegene DaF-Nachfrage versus PhilologInnenmangel (Seiten 397-411)
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19. Die Deutschabteilung an der Sprachenfakultät der Universidad Nacional de Córdoba, Argentinien (Seiten 413-435)
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20. Germanistik an den staatlichen Universitäten Argentiniens (Seiten 437-453)
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21. ProfessorInnen für deutschsprachige Literatur an Letras-Abteilungen argentinischer Universitäten (Seiten 455-485)
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22. Betrachtungen zur Germanistik in Lateinamerika (Seiten 487-498)