Zur Umsetzung einer Verkehrsverlagerung vom autozentrierten Individualverkehr auf den (elektrifizierten) Schienenverkehr bedarf es unter anderem einer neuen Schwerpunktsetzung in der Infrastrukturplanung. Die Erarbeitung von Projektvorschlägen für den Bundesverkehrswegeplan 2030 auf der Ebene der Länder bietet die Gelegenheit, Entscheidungsprozesse und deren Resultate auf Ebene der Landesverkehrsministerien in dieser Hinsicht zu vergleichen. Ausgehend von einer Dokumentenanalyse und Experteninterviews mit Akteuren aus den Länderverkehrsministerien untersucht die Dissertation mittels qualitativer Inhaltsanalyse und QCA, wie Entscheidungsprozesse in Bürokratien die resultierenden Entscheidungen im Bereich der Verkehrsinfrastrukturplanung prägen. Es zeigt sich, dass Ministerien zu komplexen Entscheidungsprozessen greifen, wenn das zu entscheidende Thema als salient empfunden wird und die verfügbare Kapazität es erlaubt. Für legitimitätssteigernde zusätzliche Prozessschritte - wie etwa die effektive Durchführung von Bürgerbeteiligungsverfahren - ist eine gut ausgestatte Bürokratie unerlässlich.

Publikationstyp: Hochschulschrift

Sparte: Universitätsverlag

Sprache: Englisch

ISBN: 978-3-86395-534-2 (Print)

URN: urn:nbn:de:gbv:7-isbn-978-3-86395-534-2-2

Enthalten in