Die Aufarbeitung der wissenschaftshistorischen Beziehungen zwischen England, dem Kurfürstentum und späteren Königreich Hannover und der 1734 gegründeten Göt- tinger Universität ist ein immer wieder angesprochenes Desiderat in der Erforschung der Geschichte Niedersachsens. Diese Beziehungen einer breiteren Öffentlichkeit in angemessener Weise zu präsentieren, ist auch ein lang gehegter Wunsch der Nieder- sächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen. Zunächst war geplant, eine große Landesausstellung zu veranstalten, um deren Unterstützung die Göttinger Uni- versität das Land Niedersachsen leider vergebens ersuchte. Die Zeitläufte und die finanzielle Situation des Landes schienen für derartige Unternehmen bedauerlicher- weise nicht geeignet. So war es das Thema „Händel und das Welfenhaus Hannover“ der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen 2005, das die Frage aufwarf, ob nicht - allen widrigen Umständen zum Trotz - das so wichtige Ausstellungsthema doch umgesetzt werden könne. Es ist auch ein Verdienst von Torsten Wolfgram, dass die Pläne zu dieser Ausstel- lung, die nun unter dem Titel „Eine Welt allein ist nicht genug“ vom 20. März bis zum 20. Mai 2005 in der Paulinerkirche gezeigt werden kann, trotz vieler Rückschläge nicht in einer Schublade verstaubten. Ihre Konzeption stammt in wesentlichem Maße von Reimer Eck, einem ausgewiesenen Kenner der Materie.
Ausstellung ; (Göttingen) : 20005.03.20-05.20
Publication Type: Catalog
Publication Category: University Press
Language: German
Articles
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1. Zum Geleit (Pages 9-10)
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2. Von der Manufakturstadt zum „Leine-Athen“. Göttingen, 1714–1837 (Pages 11-31)
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3. Personalunion mit England und Mitglied im Reich: Von Kurhannover zum Königreich Hannover, 1690–1837 (Pages 32-51)
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4. Britische Bilder und Vorstellungen von Deutschland im 18. Jahrhundert (Pages 52-66)
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5. The Four Georges – Die hannoverschen Könige und Kurfürsten zur Zeit der Personalunion mit Großbritannien (Pages 67-89)
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6. Unus non Sufficit Orbis - Anmerkungen zu einer Medaille auf den Beginn der Personalunion (Pages 90-98)
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7. Die Georg-August-Universität als landesherrliche Gründung. Ein Bericht über ihre Genese (Pages 99-114)
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8. Quod Felix Faustumque Sit - Die ersten Göttinger Universitätsmedaillen (Pages 115-120)
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9. Die Göttinger Preismedaillen (Pages 121-140)
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10. London – Hannover – Göttingen: Die Reisen Georgs II. nach Hannover und sein Verhältnis zu Göttingen (Pages 141-160)
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11. Britische und europäische Wissenschaft in Göttingen – Die Göttingischen Anzeigen von gelehrten Sachen als Wissensportal im 18. Jahrhundert (Pages 161-184)
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12. „der glücklichen Insul … zufliegen“ – Lichtenberg und England (Pages 185-201)
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13. „… etwas von dem Ueberfluße ausländischer Natürlicher Merkwürdigkeiten“ – Johann Friedrich Blumenbach, England und die frühe Göttinger Völkerkunde (Pages 202-225)
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14. Jean André Deluc (1727–1817), Professor, Reformer und Repräsentant des englischen Königshofes in Göttingen (Pages 226-244)
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15. Die Herschels – eine hannoveranische Astronomenfamilie in England (Pages 245-261)
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16. Friedrich Stromeyer und sein Schüler Edward Turner, 1828 der erste Chemiker am University College, London (Pages 262-274)
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17. England und Göttingen – Kunsttransfer und Kunstkritik um 1800 (Pages 275-298)
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18. Der Parthenon in Göttingen: Karl Otfried Müller und die Erwerbung von Abgüssen der Elgin Marbles 1829/30 (Pages 299-340)
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19. Die Göttinger Universitätsbibliothek und die Beziehungen zwischen Hannover und Großbritannien im 18. Jahrhundert (Pages 341-357)
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20. Königliche und andere schön verzierte englische Bucheinbände in der Göttinger Bibliothek – Eine Auswahl und zugleich etwas englische Geschichte (Pages 358-380)
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21. Englische Inkunabeln in der Göttinger Bibliothek (Pages 381-392)
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22. Der Mainzer Psalter aus Windsor Castle (Pages 393-400)
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23. Literaturvermittlung zwischen Göttingen und England im 18. Jahrhundert (Pages 401-435)
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24. Originalgenie, Ossian, Münchhausen und Lenore: Literarische Beziehungen zwischen Göttingen und Großbritannien im späteren 18. Jahrhundert (Pages 436-450)